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Was ist Mediation?postit

Das Wort "Mediation" kommt aus dem Griechischen, "Medos" bedeutet vermittelnd, neutral. Die Mediation ist ein Verfahren zur Bearbeitung von Konflikten. Sie eignet sich sowohl, wenn für eine Sachfrage eine Lösung gesucht wird, ein Streit über ein Thema beigelegt werden soll als auch wenn die Verständigung zwischen Menschen misslingt oder gar abbricht. Vielfach glückt mit der Mediation die Erarbeitung eines Konsens als Konfliktlösung und alle Beteiligten sind mit dem Ergebnis richtig zufrieden, fühlen sich mit ihren Anliegen gehört und verstehen die Interessen ihres Gegenübers.

Für das Verfahren wird ein dafür speziell ausgebildeter Mediator oder eine Mediatorin einbezogen, die sowohl hinsichtlich der Streitsache also auch in Bezug auf die handelnden Parteien unbeteiligt sind. Als Mediatorin trage ich die Verantwortung für die Methode und steuere das Vorgehen. Anders als ein Rechtsanwalt, der die Interessen einer Partei vertritt, agiert ich als Mediatorin allparteilich, das bedeutet, ich unterstütze reihum alle Beteiligten und helfe ihnen beim Herausarbeiten und Formulieren ihrer Bedürfnisse und Anliegen. In der Sachfrage bleibe ich stets neutral.

An einer Mediation kann man nur freiwillig teilnehmen und muss bereit sein, die eigenen Anliegen mit der Unterstützung der Mediatorin selbst zu bearbeiten. Im Gegensatz zu anderen Konfliktlösungsstrategien schont die Mediation die Beziehungen zwischen den Beteiligten oder verbessert sie sogar.

Die Mediation ist seit 2012 durch ein Gesetz in unserem System verankert. Treffen sich Konfliktpartner vor Gericht, ist die Beziehung zwischen ihnen zumeist nicht mehr zu retten. Das Gerichtsurteil schaffen einen Gewinner und einen Verlierer. Eine Mediation kann daher dabei helfen, die eigene Haltung herauszuarbeiten, die des anderen wirklich zu verstehen und auf dieser Basis dann eine Lösung zu finden, mit der alle einverstanden sind. Bewährt hat sich die Mediation für Konflikte zwischen jedweden Sozialparteien: in der Rechtspflege, Politik, Wirtschafts- und Arbeitswelt, in Umweltfragen, Schule und Familien.

Der Blick der GfK auf die Mediation ist ein sehr offener. Das GfK-Ziel, Verständigung zwischen Menschen zu erreichen, passt gut zu den zahlreichen Möglichkeiten, vor allem auch in ganz informellen Kontexten mit den Methoden der GfK mediierend zu unterstützen. Die Verbindung zwischen Menschen kann mit den Arbeitsweisen der Mediation bereichert werden.

Als GfK-Trainerin und Mediatorin sehe ich meine Stärken vor allem in der Arbeit mit Paaren, bei Eltern-Kind-Konflikten und innerhalb von Familien. Auch wenn also z.B. gar kein Sachkonflikt vorliegt oder ein bestimmtes Thema benannt werden kann, über das es immer wieder Streit gibt, sondern die Beteiligten einfach mit ihrer Kommunikationsqualität nicht glücklich sind, sind Sie mit Ihrem Anliegen in einer GfK-geprägten Mediation genau richtig. Als Mediatorin begleite ich Sie dabei, Ihre Verbindung zu sich selbst und zu Ihrem Gegenüber zu verbessern, ein tiefes gegenseitiges Verstehen zu erleben und Klarheit über Ihre Bedürfnisse zu gewinnen.